Author: Luke Sholl
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Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im Schreiben über CBD und Cannabinoide ist Luke ein etablierter Journalist, der als Hauptautor für Cibdol und andere Cannabinoid-Publikationen arbeitet. Der Präsentation von sachlichem, evidenzbasiertem Content verpflichtet, erstreckt sich seine Faszination für CBD auch auf Fitness, Ernährung und Krankheitsprävention.
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Was sind Cannabinoide?

Was sind Cannabinoide?

Auf den ersten Blick scheinen Cannabinoide ein fremdartiges Thema zu sein. Aber wie Du feststellen wirst, ist diese umfangreiche Familie von Verbindungen nicht nur ziemlich einfach zu verstehen, sondern steckt auch voller Möglichkeiten. Lies weiter, um mehr zu erfahren.

Was genau sind Cannabinoide?

Cannabinoide sind organische Verbindungen, die in einer Vielzahl von Pflanzen vorkommen. Die höchste Konzentration besteht jedoch in Hanf- und Marihuanasorten. Beide gehören zur Art Cannabis sativa, aber es ist der Hanf, der eine Fülle von Cannabinoiden enthält und gleichzeitig legal angebaut werden darf.

Bei Hanf spielen Cannabinoide eine unterstützende Rolle, indem sie hinter den Kulissen Bestäuber anziehen, verhindern, dass Insekten angreifen und die Pflanzen dabei unterstützen, sich an ihre Umgebung anzupassen. Aber das ist nicht alles, was sie tun können. Was Cannabinoide einzigartig macht, ist das, was passiert, wenn Menschen sie konsumieren.

Das einzige Problem ist jedoch, dass sich das Isolieren und Verständnis von Cannabinoiden als viel komplizierter erwiesen hat, als es sich anhört.

Wann wurden Cannabinoide entdeckt?

Wenn Du nach Informationen zu Cannabinoiden suchst, wirst Du feststellen, dass Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) in den meisten Suchergebnissen vorkommen. Davon abgesehen waren dies nicht die ersten Cannabinoide, die entdeckt wurden. Tatsächlich hat es ab der ersten Cannabinoid-Entdeckung über zwanzig Jahre gedauert, bis Wissenschaftler CBD und THC vollständig identifiziert hatten.

Stattdessen geht der Preis für das erste entdeckte Cannabinoid an Cannabinol (CBN) und den britischen Chemiker Robert S. Cahn. Zwei Jahre später entdeckte ein amerikanischer Chemiker CBD, aber es dauerte fast zwei Jahrzehnte, bis es vollständig identifiziert war. Dann schloss sich THC dank der Pionierarbeit von Raphael Mechoulam der Gruppe an.

Dr. Mechoulam bleibt der Urvater der Cannabinoid-Wissenschaft. Ohne seine Arbeit hätten wir nicht die CBD-Öle, -Nahrungsergänzungsmittel und -Kosmetika, die wir heute verwenden. Was die Forscher damals jedoch noch nicht wussten, war, dass CBN, CBD und THC zu einer viel, viel größeren Familien gehören.

Welche Cannabinoide kommen in Hanf vor?

Wir haben nun viele verwirrende Akronyme aufgezählt (CBN, CBD und THC), daher wäre es sinnvoll, einen Schritt zurückzugehen. Dazu müssen wir mit der Funktionsweise der Cannabinoid-Familie beginnen, da nicht alle Cannabinoide gleichzeitig oder in denselben Verhältnissen existieren.

Stattdessen ähnelt die Entwicklung von Cannabinoiden eher einem Stammbaum. Nur unter bestimmten Bedingungen treten Mitglieder dieser einflussreichen Familie auf. Wie bei allen mächtigen Familien muss es jedoch ein Familienoberhaupt geben. Cannabigerolsäure (CBGA) ist das Vorläufermolekül der wichtigsten Cannabinoide. Ohne sie gäbe es THC, CBD, CBC und viele andere nicht.

Wenn Hanf noch ein Keimling ist, reagiert CBGA mit Enzymen, um die ersten Hauptzweige des Cannabinoid-Stammbaums (CBCA, THCA, CBDA) zu bilden, bevor Hitze und Kontakt mit der Atmosphäre noch mehr Ausläufer erzeugen. Erst in diesen späteren Stadien treten THC und CBD auf.

Wir haben den Prozess etwas vereinfacht dargestellt, aber wie Du siehst, gibt es Dutzende von Veränderungen, wenn Hanfpflanzen sich entwickeln. Während dieser Veränderungen glauben Forscher, dass bis zu 100 verschiedene Cannabinoide entstehen.

Wie funktionieren Cannabinoide?

Wir wissen, wie und warum Cannabinoide existieren, aber jetzt kommen wir zur alles entscheidenden Frage: Was tun sie für den Menschen? Die Faszination für Cannabinoide beruht auf der einzigartigen Interaktion, die sie mit einem riesigen Netzwerk von Rezeptoren eingehen, das in uns allen existiert.

In unserem Gehirn, unserer Haut, unseren Verdauungsorganen, unserem Immunsystem und unserem Nervensystem befinden sich Dutzende von Rezeptoren. Ihre Hauptaufgabe ist es, die verschiedenen Teile unseres Körpers zu überwachen und sicherzustellen, dass sie wie beabsichtigt funktionieren.

Wenn dies nicht der Fall ist oder wenn ein System unter Druck steht (z. B. Dein Immunsystem, wenn Du erkältet bist), können diese Rezeptoren subtile Veränderungen auslösen, die dem Körper helfen, wieder in einen ausgeglichenen Zustand zu gelangen.

Dieser Prozess findet kontinuierlich statt, da unser Körper ständig nach einem ausgeglichenen, gesunden Zustand strebt. Cannabinoide liefern jedoch sekundären Input, binden an Rezeptoren oder beeinflussen diese auf andere Weise, um ihre eigenen Veränderungen für Körper und Geist herbeizuführen.

Wie Cannabinoide den Körper beeinflussen

Es ist schwierig, eine endgültige Einschätzung darüber abzugeben, wie Cannabinoide den Körper beeinflussen, nicht weil es keine Beispiele gibt, sondern weil es so viele mögliche Ergebnisse gibt!

Kommen wir zunächst zu den Rezeptoren, die wir bereits erwähnt haben – sie existieren im ganzen Körper und überwachen und regulieren Funktionen wie Verdauung, Immunfunktion und Motorik. Und da so viele Prozesse stattfinden, verstehen die Forscher den wahren Umfang der Wechselwirkung zwischen Cannabinoiden und Rezeptoren immer noch nicht vollständig.

Zweitens ist auch die Art und Weise zu berücksichtigen, wie diese Rezeptoren und Cannabinoide interagieren. Nicht jedes Cannabinoid interagiert mit jedem Rezeptor. Stattdessen arbeiten Rezeptoren nach dem Prinzip “Schloss und Schlüssel”. Cannabinoide müssen eine chemische Struktur haben, die mit dem “Schloss” eines Rezeptors übereinstimmt, damit beide interagieren können.

Diese Wechselwirkung ist der Grund, warum jedes Cannabinoid etwas anderes tut, wenn es konsumiert wird. Keine zwei Cannabinoide sind genau gleich, was bedeutet, dass auch die Ergebnisse variieren.

Wie Cannabinoide das Gehirn beeinflussen

Die Wirkung von Cannabinoiden auf unseren Geisteszustand ist auch unterschiedlich. Es gibt Dutzende von Rezeptoren im Gehirn, die verschiedene Prozesse beeinflussen, darunter:

• Appetit
• Stimmung
• Erinnerung
• Vergnügen/Belohnung

Auch hier gilt das gleiche “Schloss und Schlüssel”-Prinzip. Dieser Mechanismus ist in der Tat der Grund, warum THC psychotrope Nebenwirkungen hervorruft und CBD nicht. THC bindet an Rezeptoren in Teilen des Gehirns, die mit Stimmung und Appetit verbunden sind, während CBD dies nicht tut.

Die Komplexität des menschlichen Verstandes ist ebenfalls ein wesentlicher Faktor. Da jeder genetisch einzigartig ist, ist kein Rezeptornetzwerk gleich und die genauen Auswirkungen und Interaktionen sind individuell unterschiedlich.

Die Legalität von Cannabinoiden ist ein anspruchsvolles Thema, da es davon abhängt, über welches Cannabinoid man spricht.

CBD ist zum Beispiel in den meisten Teilen der Welt legal, sofern es aus Hanf gewonnen wird, der nicht mehr als 0,3% THC (in den USA) und 0,2% THC (in Europa) enthält. Andererseits bleibt THC (sofern es nicht unter diesen Schwellenwerten liegt) verboten, unabhängig davon, aus welcher Pflanze es stammt.

Die verbleibenden Cannabinoide fallen in eine Grauzone der Gesetzgebung. Da es jedoch über kleinere Verbindungen wie CBG, CBC und CBN noch eine enorme Menge zu lernen gibt, ist die Regulierung noch viel schwammiger. Zum größten Teil ist es nur THC, das aufgrund seiner psychotropen Nebenwirkungen streng kontrolliert wird.

Cannabinoide – Schlussgedanken

Wir haben viele Themen besprochen, daher lohnt es sich, alles zusammenzufassen.

Cannabinoide sind organische Verbindungen, die in Cannabis sativa vorkommen. Es gibt nicht nur viele von ihnen, sondern sie alle können auch mit Rezeptoren interagieren, die sich im gesamten menschlichen Körper befinden.

Diese Rezeptoren helfen dabei, einen ausgeglichenen, gesunden Zustand aufrechtzuerhalten, indem sie Funktionen wie Stimmung, Appetit, Verdauung und Immunreaktion regulieren. Cannabinoide können durch Wechselwirkungen mit diesem Rezeptoren eine Vielzahl von Veränderungen hervorrufen, aber wir müssen noch viel darüber lernen.

Forscher arbeiten unglaublich hart daran, zu verstehen, wie man die Beziehung zwischen Rezeptoren und Cannabinoiden nutzen kann, um das Wohlbefinden zu fördern. An der Spitze dieser Forschungen steht das nicht-berauschende Cannabinoid CBD.

Wenn Du eine Frage zu Cannabinoiden hast, kannst Du darauf vertrauen, dass wir bei Cibdol die Antwort in unserer CBD-Enzyklopädie haben. Wenn Du aber den enormen Einfluss von Cannabinoiden mit branchenführenden CBD-Ölen, -Kapseln, - Nahrungsergänzungsmitteln und -Kosmetika erleben möchtest, dann stöbere doch in unserem Cibdol Store.

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