Author: Luke Sholl
About the author
A picture of Luke Sholl
Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im Schreiben über CBD und Cannabinoide ist Luke ein etablierter Journalist, der als Hauptautor für Cibdol und andere Cannabinoid-Publikationen arbeitet. Der Präsentation von sachlichem, evidenzbasiertem Content verpflichtet, erstreckt sich seine Faszination für CBD auch auf Fitness, Ernährung und Krankheitsprävention.
Read more.

Wie funktionieren die Cannabinoid-Rezeptoren?

A Detailed Review Of Cannabinoid Receptors

Die Cannabinoid-Rezeptoren kommen in unserem gesamten Körper vor. Noch wichtiger ist, dass sie als entscheidende Eintrittspforte für Verbindungen dienen, die das Wohlbefinden steigern. Lies weiter, um zu erfahren, was die Cannabinoid-Rezeptoren sind und wie sie funktionieren.

Was sind Cannabinoid-Rezeptoren?

Cannabinoid-Rezeptoren sind hochentwickelte G-Protein-gekoppelte Rezeptoren[1], die dem Körper dabei helfen, mit den verschiedensten chemischen Verbindungen zu interagieren. Doch in Wahrheit gibt es einen noch viel einfacheren Weg, um zu verstehen, was sie sind.

Am einfachsten kannst Du Dir die Cannabinoid-Rezeptoren als Antennen vorstellen, ähnlich wie solche, die Du auf einem Auto oder Fernseher findest.

Eine Antenne auf Deinem Auto empfängt Signale von äußeren Quellen und überträgt diese Informationen an Dein Radio. Damit Du allerdings nicht alle Radiosender auf einmal empfängst, wird jeder Übertragung eine Frequenz zugewiesen. Du musst Dein Radio lediglich auf die richtige Station einstellen und die Antenne wird kontinuierlich das Signal empfangen.

Die Cannabinoid-Rezeptoren funktionieren ganz ähnlich. Außer, dass wir in diesem Fall das Auto gegen den menschlichen Körper eintauschen und das Radio gegen verschiedenste Zellen und biologische Funktionen.

Cannabinoid-Rezeptoren helfen bei der Verarbeitung und dem Empfang chemischer Verbindungen und übertragen ihre Informationen an Zellen im gesamten Körper. Die Zellen können diese Information dann für die Regulierung von Vitalfunktionen wie Schlaf, Stimmung, Appetit, Stoffwechsel und Immunreaktionen nutzen.

Wann wurden die Cannabinoid-Rezeptoren entdeckt?

Trotz allem, was wir über die wichtige Rolle der Cannabinoid-Rezeptoren für die Balance des Wohlbefindens wissen, wurden sie zumindest nach wissenschaftlichen Maßstäben erst kürzlich entdeckt.

• 1980er – Wissenschaftler entdecken CB1-Rezeptoren
• 1992 – Das Endocannabinoid-System (ECS) kommt ins Spiel; ein umfassendes Netzwerk, das alle Cannabinoid-Rezeptoren verbindet.
• 1993 – Mit CBD2 wird der zweite Cannabinoid-Rezeptor identifiziert

Bis jetzt haben Wissenschaftler zwei Hauptarten von Cannabinoid-Rezeptoren (CB1 und CB2) ausgemacht. Doch mit ein Grund dafür, dass es so lange gedauert hat, bis sie entdeckt wurden, hat damit zu tun, wie sie aktiviert werden.

Auch wenn es Chemikalien im menschlichen Körper gibt, die mit CB1- und CB2-Rezeptoren kommunizieren, sind es die in Cannabis sativa vorkommenden Verbindungen, die eine viel größere Bandbreite an Interaktionen auslösen.

Die Spezies Cannabis sativa umfasst natürlich Hanf (die Hauptquelle für CBD), aber auch die illegalen Varianten wie Marihuana. Es ist definitiv eine Herausforderung, zu untersuchen, wie die Cannabinoid-Rezeptoren funktionieren, wenn eines der besten Testobjekte weitgehend verboten ist.

Wie funktionieren die Cannabinoid-Rezeptoren?

Was die CB1- und CB2-Rezeptoren anbelangt, gibt es zwei Hauptgruppen von Verbindungen, mit denen sie interagieren. Die erste sind im Körper vorkommende Neurochemikalien und die zweite Phytocannabinoide, die hauptsächlich in Cannabis sativa vorkommen wie z. B. CBD.

Trotz der unterschiedlichen Ursprünge interagieren sowohl die internen als auch die externen Verbindungen auf dieselbe Weise mit den CB-Rezeptoren – mittels eines Schloss- und Schlüsselmechanismus.

Damit eine Gruppe von Verbindungen interagieren kann, müssen sie die richtige Form haben, was technisch gesehen die richtige chemische Struktur meint. Die CB1- und CB2-Rezeptoren besitzen beide etwas unterschiedliche "Schlösser" und akzeptieren nur Verbindungen mit einer passenden Form. Dieses biologische Schloss- und Schlüsselsystem ist der Grund, warum Verbindungen wie CBD nur mit bestimmten Rezeptoren interagieren – nicht mit allen.

Wo befinden sich die Cannabinoid-Rezeptoren?

Wie wir bereits hervorgehoben haben, existieren die Cannabinoid-Rezeptoren zum Empfang und der Übertragung bestimmter Signale. Die Rezeptoren in unserem Immunsystem übertragen zum Beispiel Signale, die unsere Entzündungsreaktion unterstützen, während die Rezeptoren im Gehirn die Stimmung und den Appetit beeinflussen können.

Dabei ist wichtig, anzumerken, dass die CB1- und CB2-Rezeptoren nicht zusammen, sondern in unterschiedlichen Bereichen des Körpers vorkommen. Zum Beispiel besitzt das Gehirn den Großteil der CB1-Rezeptoren, während das Verdauungssystem eine Fülle von CB2-Rezeptorstellen enthält.

Zu den Regionen mit der höchsten Konzentration an Cannabinoid-Rezeptoren gehören:

• Gehirn (zentrales Nervensystem)
• Leber
• Fortpflanzungsapparat
• Herz-Kreislauf-System
• Haut
• Magen-Darm-Trakt
• Immunsystem
• Peripheres Nervensystem

Wie viele Cannabinoid-Rezeptoren gibt es im menschlichen Körper?

Die Forscher arbeiten hart daran, den vollen Umfang der bereits identifizierten Cannabinoid-Rezeptoren zu bestimmen und festzustellen, welche Rolle sie für das Wohlbefinden spielen. Da die Rezeptoren von Kopf bis Fuß auftreten, gibt es natürlich viel zu untersuchen.

Die Forscher glauben, dass es zusätzlich zu den CB1- und CB2-Rezeptoren noch eine Handvoll weitere gibt, die ähnlich funktionieren[2]. Doch in Anbetracht dessen, wie kurz die Entdeckung der CB-Rezeptoren erst zurückliegt, gibt es noch unglaublich viel über sie zu lernen und wer weiß, vielleicht gibt es auch noch einige weitere, die wir noch gar nicht kennen.

Wie interagiert CBD mit den Cannabinoid-Rezeptoren?

Es macht Sinn, unsere Erkundung der Cannabinoid-Rezeptoren mit der Frage abzuschließen, wie sie mit CBD kommunizieren. Die Wahrheit ist, dass weder CB1- noch CB2-Rezeptoren eine große Affinität zu CBD aufweisen, aber deswegen ist ihre Beziehung noch lange nicht bedeutungslos!

CBD nimmt bei den Cannabinoid-Rezeptoren eine eher unterstützende Rolle ein. Anstatt direkt mit ihnen zu interagieren, wirkt es förderlich darauf, wie gut sie an andere Verbindungen binden. Der Vorteil einer stärkeren Interaktion besteht in ausgeprägteren Ergebnissen. Wenn wir auf unsere Autoradio-Analogie zurückkommen, kann man das damit vergleichen, dass je stärker das Signal, desto besser auch die Qualität und desto klarer der Klang eines Radiosenders.

Indem es die Rolle eines "Geschäftsführers" einnimmt, garantiert das CBD, dass das gesamte Netzwerk aus Rezeptoren wie gewünscht funktioniert. Und mit einem voll funktionsfähigen System aus Cannabinoid-Rezeptoren ist der Körper besser dafür gewappnet, mit Erkrankungen und Störungen umzugehen, die ihn andernfalls aus der Bahn werfen könnten.

Wenn Du die vermittelnde Wirkung von CBD selbst erleben möchtest, findest Du im Cibdol-Shop die komplette Auswahl an CBD-Ölen, -Kapseln und -Kosmetika. Oder wenn Du vom Potenzial der Cannabinoid-Rezeptoren und des Endocannabinoid-Systems fasziniert bist, kannst Du in unserer CBD-Enzyklopädie nach weiteren Informationen stöbern.

Quellen

[1] Mackie, K. (2018). Cannabinoid receptors: where they are and what they do. PubMed. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18426493/ [Quelle]

[2] Ryberg, E., Larsson, N., & Sjögren, S. (2007). The orphan receptor GPR55 is a novel cannabinoid receptor. NCBI. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2095107/ [Quelle]

Quellen

[1] Mackie, K. (2018). Cannabinoid receptors: where they are and what they do. PubMed. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18426493/ [Quelle]

[2] Ryberg, E., Larsson, N., & Sjögren, S. (2007). The orphan receptor GPR55 is a novel cannabinoid receptor. NCBI. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2095107/ [Quelle]

Welches Produkt brauche ich?
As Seen On: