Hat CBD neuroprotektive Eigenschaften?

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Schauen wir uns Neuronen genauer an

Wenn wir das Innenleben des menschlichen Körpers erforschen, entfaltet sich eine Welt voller ausgefeilter Mechanismen. Obwohl wir die Fähigkeit, uns zu bewegen, zu denken und zu fühlen oft als selbstverständlich ansehen, wäre nichts davon ohne Neuronen möglich. Ein Neuron wird definiert als “eine elektrisch erregbare Zelle, die über spezielle Verbindungen, die als Synapsen bezeichnet werden, mit anderen Zellen kommuniziert”. Synapsen klingen vielleicht kompliziert, aber sie sind lediglich Strukturen, die es einer Nervenzelle ermöglichen, ein elektrisches oder chemisches Signal an eine andere Nervenzelle weiterzuleiten.

Eine “Aktion” kann so einfach sein wie das Klicken auf den Link zu diesem Artikel. Innerhalb von Sekundenbruchteilen hat Dein Körper (dank Neuronen) Tausende von Signalen gesendet und empfangen, um diese Aktion zu erleichtern. Stell Dir nun vor, dass diese Neuronen beschädigt werden oder sich zu verschlechtern beginnen. Dann ist es leicht zu verstehen, wie etwas so Einfaches wie die Verwendung einer Maus zu einer Herausforderung oder im schlimmsten Fall, unmöglich werden kann.

Leider können Entzündungen und oxidativer Stress Neuronen und ihre Fähigkeit zur Verarbeitung elektrischer Signale zerstören oder schwer beschädigen. Die Huntington-, Alzheimer- und Parkinson-Krankheit sind Beispiele für ein Versagen von Neuronen, das zu Störungen des Gedächtnisses, der Motorik und vielem mehr führt. Diese Krankheiten, neben vielen anderen, haben unter anderem ein gemeinsames Attribut: Sie sind alle neurodegenerativ. Es ist nicht nur wichtig, die Neuronen zu schützen, sondern auch den Körper anzuregen, neue zu entwickeln, um die beschädigten Neuronen zu ersetzen.

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Verstehen, wie CBD funktioniert

Du fragst Dich vielleicht, inwiefern CBD bei der Entwicklung und dem Schutz neuer Neuronen eine Rolle spielt. Damit bist Du nicht allein. Es bleibt eine Frage, die Forscher sorgfältig untersuchen. Es hilft, wenn wir damit anfangen, das Endocannabinoid-System (ECS) und die Auswirkungen von CBD auf die Produktion von Endocannabinoiden zu untersuchen.

Die Interaktion von CBD mit dem ECS unterscheidet sich von der anderer bekannter Cannabinoide. Die Verbindungen bindet nicht direkt an die CB-Rezeptoren, die im menschlichen Körper vorkommen, sondern bevorzugt einen indirekteren Ansatz. Das heißt nicht, dass CBD die CB1- oder CB2-Rezeptoren überhaupt nicht beeinflusst.

Stattdessen wird angenommen, dass CBD eine Aufsichtsrolle bei der Aufrechterhaltung des ECS spielt, um sicherzustellen, dass das Regulierungssystem optimal funktioniert (der ideale Zustand der Homöostase). Ein Bericht, der in Transitional Psychology veröffentlicht wurde, beschreibt, wie CBD die Produktion von Anandamid (AEA) unterstützt, indem es inhibierende Enzyme blockiert. Es sind Endocannabinoide wie AEA, von denen Wissenschaftler prognostizieren, dass sie bei Erkrankungen wie der Parkinson- und der Alzheimer-Krankheit eine direkte Rolle bei der zellulären Signalübertragung spielen könnten.

Was legt die Forschung über CBD und Neuroprotektion noch nahe?

Wir haben bereits oben darauf hingewiesen, aber einer der kritischen Mechanismen beim Abbau von Neuronen ist oxidativer Stress. Oxidativer Stress stritt auf, wenn ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien besteht. In einer Studie, die im Journal of Neurochemistry veröffentlicht wurde, wollten die Forscher den Einfluss von CBD auf oxidativen Stress verstehen, indem sie das Szenario in Zellkulturen nachstellten.

Die Ergebnisse waren günstig, wobei CBD eine “Kombination von neuroprotektiven, antioxidativen und anti-apoptotischen Wirkungen” zeigte. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass In-vitro-Studien (also außerhalb eines lebenden Organismus durchgeführte Studien) zwar nützlich für die Ermittlung von grundlegenden Interaktionen sind, sie jedoch nicht die Komplexität von Experimenten in Nagetiermodellen oder besser gesagt, von groß angelegten klinischen Studien imitieren können.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Neurodegeneration ist die Entzündung. Während kleine Entzündungen ein notwendiger Bestandteil unserer Immunantwort sind, schädigen chronische Entzündungen Zellen oder zerstören sie komplett. Es wurde gezeigt, dass CBD die Fähigkeit hat, den Aufbau entzündungsfördernder Zytokine zu reduzieren – das sind Botenstoffe, die übermäßig zu einer Entzündungsreaktion beitragen.

Das Fazit? Mehr Forschung ist nötig!

Unabhängig davon, ob es sich um den Einfluss von CBD auf Endocannabinoide handelt oder um die Auswirkungen auf oxidativen Stress und Entzündungen, sind sich die Wissenschaftler einig, dass CBD ein neuroprotektives Potenzial aufweist. Die Herausforderung besteht jedoch darin, genau festzulegen, wie dieser Einfluss stattfindet und welche Anwendungen er hat. Unglücklicherweise entstehen bei jeder entdeckten möglichen Interaktion mehr Variablen und es braucht Zeit, um jede einzelne zu untersuchen und zu verstehen.

Das Fazit ist, dass, egal wie suggestiv die wissenschaftlichen Ergebnisse auch sein mögen, wesentlich mehr Forschungen erforderlich sind, bevor wir einen klaren Konsens erzielen können. Irgendwo zwischen CBD, dem ECS, CB-Rezeptoren und den Endocannabinoiden könnte die Antwort auf eine Vielzahl wissenschaftlicher Fragen liegen.

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