Author: Luke Sholl
Reviewed by: Arno Hazekamp
About the author
Reviewed by
A picture of Luke Sholl
Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im Schreiben über CBD und Cannabinoide ist Luke ein etablierter Journalist, der als Hauptautor für Cibdol und andere Cannabinoid-Publikationen arbeitet. Der Präsentation von sachlichem, evidenzbasiertem Content verpflichtet, erstreckt sich seine Faszination für CBD auch auf Fitness, Ernährung und Krankheitsprävention.
Read more.
A picture of Arno Hazekamp
Der international anerkannte Forscher Dr. Arno Hazekamp, ​​PhD, hegt eine tiefe Leidenschaft für medizinisches Marihuana und hat ein noch tieferes Verständnis der Biochemie der Pflanze. Seine Expertise, kombiniert mit seiner Rolle in der Legal Cannabis Coalition, verschafft ihm einen einzigartigen Überblick über Cannabinoide, Terpene und weitere Verbindungen.
Read more.

Was ist der Unterschied zwischen CBD und THC?

Cannabidiol, abgekürzt CBD, und Tetrahydrocannabinol, bekannt unter dem Kürzel THC, mögen nicht die einzigen Verbindungen sein, die man in der Cannabispflanze vorfindet, aber sie sind die beiden, die am meisten Diskussionsstoff liefern. Lies weiter, um alles zu erfahren, was man über die Unterschiede zwischen diesen wichtigen Cannabinoiden wissen muss.

CBD vs. THC: Die Grundlagen

Sowohl CBD als auch THC gehören zu einer Familie chemischer Verbindungen, die von Cannabispflanzen produziert werden und die man als Cannabinoide bezeichnet. Wenn wir sie konsumieren, können Dutzende faszinierender Wechselwirkungen ausgelöst werden. Diese Wechselwirkungen beeinflussen wichtige Teile unserer Physiologie, weshalb CBD-Öle und andere Produkte auf Cannabinoid-Basis so beliebt sind.

Bis heute sind über hundert Cannabinoide in der Art Cannabis sativa bekannt – wobei einige Quellen eine genaue Zahl von 113 angeben. CBD und THC werden in den höchsten Mengen produziert, weshalb auch der Fokus auf ihnen liegt. Aber auch die übrigen Cannabinoide können unseren Körper beeinflussen, wobei sie allerdings schwieriger zu isolieren sind und wir weniger über ihre möglichen Wirkungen wissen.

Was ist CBD?

Cannabidiol (CBD) ist die zweithäufigste Verbindung in Cannabis sativa, weshalb es allerdings nicht weniger wirksam ist. Dieses Cannabinoid weist vielmehr einige spezifische Fähigkeiten auf, mit denen THC nicht mithalten kann. Es ist auch der Hauptbestandteil der beliebten Wellness-Ergänzung CBD-Öl.

CBD ist nicht-psychotrop, induziert deshalb kein High und soll das Wohlbefinden beeinflussen, indem es wichtige biologische Prozesse unterstützt.

Was ist THC?

THC ist die Hauptverbindung in Cannabis sativa. Bekannt ist es aber nicht wegen seiner hohen Konzentration in der Pflanze, sondern hauptsächlich wegen seiner psychotropen Nebenwirkungen.

Während CBD (und andere Cannabinoide) das Wohlbefinden ohne nennenswerte Nebenwirkungen beeinflussen kann, interagiert THC mit bestimmten Regionen des Gehirns und verursacht ein euphorisches Gefühl (High), das vorübergehend die Art und Weise beeinflusst, wie wir denken und fühlen.

Woher kommen CBD und THC?

Wie wir bereits erwähnt haben, stammen sowohl CBD als auch THC aus der Pflanzenart Cannabis sativa und machen einen wesentlichen Teil ihrer chemischen Zusammensetzung aus.

Cannabis sativa ist eine vielfältige und äußerst widerstandsfähige Pflanze, die in Dutzende Arten, Unterarten und Sorten unterteilt ist. Hanf und Marihuana sind die häufigsten Varianten, wobei es Tausende von Sorten gibt, die alle mit leicht unterschiedlichen Eigenschaften aufwarten. Eines haben diese Varietäten jedoch gemeinsam: eine chemische Struktur, die sich aus CBD, THC und Hunderten anderer Cannabinoide, Terpene und Flavonoide zusammensetzt.

Zwar gibt es noch weitere Quellen für diese Verbindungen (verschiedene Pflanzen, Obst, Gemüse), aber Cannabis sativa weist bei weitem die größte Konzentration aller drei Stoffklassen auf. Und obwohl wir nicht ganz verstehen, warum dies so ist, hat sich der menschliche Körper so entwickelt, dass er auf alle drei Familien organischer Verbindungen reagiert.

Was ist der Unterschied zwischen Hanf und Marihuana?

Der Hauptunterschied zwischen Hanf und Marihuana ist ihre chemische Struktur. Während die Pflanzen mit bloßem Auge ähnlich aussehen mögen, verhält es sich unter dem Mikroskop ganz anders.

Woher kommen CBD und THC?

Hanf ist von Natur aus reich an CBD, während er wenig THC enthält, weshalb er in weiten Teilen der modernen Welt als legal gilt – vorausgesetzt, die THC-Konzentration bleibt unter 0,2–0,3%. Glücklicherweise hat die kommerzielle Züchtung den THC-Gehalt von Hanf erheblich gesenkt, was ihn zu einem Hauptkandidaten für CBD-Öle, -Kapseln und verwandte Produkte macht.

Marihuana hingegen weist einen hohen THC-Gehalt auf, kann jedoch je nach Sorte auch erhebliche Mengen an CBD enthalten. Angesichts der rechtlichen Herausforderungen, die mit THC verbunden sind, ist diese Quelle für die CBD-Branche leider nicht immer realisierbar.

Wie CBD und THC den Körper beeinflussen

Zu wissen, woher CBD und THC kommen, ist recht einfach, während es eine Herausforderung darstellt, zu verstehen, wie sie den menschlichen Körper beeinflussen. Zum Glück arbeiten Forscher weiterhin intensiv daran, herauszufinden, wie Cannabinoide genau wirken.

CBD

Die meisten Cannabinoide wirken durch Beeinflussung spezieller Rezeptoren, die im gesamten Körper verteilt sind. Wenn Rezeptoren ein Cannabinoid aufspüren, interagieren sie, was eine biologische Reaktion auslöst, die von der Art des Rezeptors, seiner Position und dem betroffenen Cannabinoid abhängig ist. CBD arbeitet jedoch gerne etwas anders.

Konsumiert man CBD Tropfen, wirkt es hinter den Kulissen, um das gesamte Rezeptornetzwerk zu stärken. Das heißt nicht, dass es nicht eins zu eins mit diesen Rezeptoren interagieren kann, aber es bevorzugt einen allgemeinen Ansatz für das Wohlbefinden. Vor diesem Hintergrund soll CBD das Potenzial haben, Folgendes zu beeinflussen:

• Stimmung
• Appetit
• Immunreaktion
• Schlaf

THC

THC wirkt auf einfachere Art und bindet direkt an Rezeptoren im Gehirn und im Verdauungssystem. Es ist diese Interaktion, die die psychotropen Nebenwirkungen verursacht, auf die wir bereits hingewiesen haben, wie zum Beispiel:

• Gesteigerter Appetit
• Verlangsamte Reaktionszeit
• Beeinträchtigtes Gedächtnis und Koordination
• Veränderter Geisteszustand

Wie man an den unterschiedlichen möglichen Wirkungen erkennen kann, wirken diese beiden Verbindungen sehr unterschiedlich – obwohl sie aus derselben Pflanzenart stammen.

Bedeutung des Entourage-Effekts

Obwohl es sich eigentlich um ein eigenständiges Thema handelt, sollte auch der Entourage-Effekt hier kurz erwähnt werden.

Wir haben die Unterschiede zwischen CBD und THC kurz umrissen, aber es ist auch sinnvoll, beide zu kombinieren und andere Cannabinoide in die Mischung aufzunehmen.

Untersuchungen[1] haben gezeigt, dass Cannabinoide, wenn sie zusammen vorkommen, ihre jeweiligen Wirkungen verstärken.

Zwar erweisen sie sich auch im isolierten Zustand als nützlich, aber das Potenzial für vielfältigere oder länger anhaltende Wirkungen wird verbessert, wenn man CBD, THC und weitere Verbindungen aus der Cannabispflanze zusammen verwendet.

So nimmt man beispielsweise an[2], dass CBD einige der bewusstseinsverändernden Wirkungen von THC hemmt, wenn beide gleichzeitig konsumiert werden.

Vollspektrum-CBD-Extrakte sind ein ideale Option, um den Entourage-Effekt zu nutzen.

Zunächst einmal enthalten sie eine vielfältige Mischung aus Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden.

Zweitens liegen die THC-Werte in diesen Extrakten weit unter dem gesetzlichen Grenzwert, so dass keine psychotropen Nebenwirkungen verursacht werden. Man profitiert also von allen potenziellen Nutzen, ohne die Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Der rechtliche Status von CBD und THC

Wenn es darum geht, die Unterschiede zwischen CBD und THC zu erklären, kann man sich leicht in chemischen Strukturen, biologischen Effekten und präklinischen Studien verlieren. Es gibt jedoch ein charakteristisches Merkmal, das diese beiden Verbindungen dramatisch voneinander unterscheidet: die Legalität.

Während CBD weithin akzeptiert ist, gilt das für THC nicht.

Damit ein CBD-Produkt legal ist (unabhängig davon, ob der Rohstoff aus Hanf oder Marihuana stammt), müssen die THC-Werte unter dem gesetzlichen Schwellenwert liegen. Derzeit variiert dieser Wert von Land zu Land, beträgt jedoch normalerweise 0,2% in Europa und 0,3% in den Vereinigten Staaten.

Es mag unklar klingen, aber einer der wichtigsten Aspekte ist, dass der Konsum von CBD im Allgemeinen legal ist und der Konsum von THC nicht – es sei denn, dessen Gehalt wird unter einem bestimmten Prozentsatz gehalten. Die regionalen Vorschriften können jedoch variieren. Wir empfehlen Dir daher dringend, die Gesetzgebung in Deiner Region zu überprüfen, um Probleme zu vermeiden.

Falls Du nach CBD-Ölen, -Kapseln, -Nahrungsergänzungsmitteln und -Kosmetika suchst, die den EU-Vorschriften entsprechen, findest Du im Cibdol-Store eine vollständige Auswahl.

In unserer CBD-Enzyklopädie erfährst Du mehr über die Wirkungen von CBD und wie es mit dem menschlichen Körper interagiert.

Quellen

[1] Russo, E. B. (2011). Taming THC: potential cannabis synergy and phytocannabinoid-terpenoid entourage effects. NCBI. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3165946/ [Quelle]

[2] Laprairie, R. B., Bagher, A. M., & Kelly, M. E. M. (2015). Cannabidiol is a negative allosteric modulator of the cannabinoid CB1 receptor. British Pharmacological Society | Journals. https://bpspubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/bph.13250 [Quelle]

Quellen

[1] Russo, E. B. (2011). Taming THC: potential cannabis synergy and phytocannabinoid-terpenoid entourage effects. NCBI. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3165946/ [Quelle]

[2] Laprairie, R. B., Bagher, A. M., & Kelly, M. E. M. (2015). Cannabidiol is a negative allosteric modulator of the cannabinoid CB1 receptor. British Pharmacological Society | Journals. https://bpspubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/bph.13250 [Quelle]

Welches Produkt brauche ich?
As Seen On: